Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Schutzengel im Alltag – die Schutzengeltage des Evangelischen Dekanats Vogelsberg

          Kleine und große Helfer in Menschengestalt

          Zum wiederholten Male fanden in den Sommerferien die "Schutzengeltage für Tier und Natur" unter der Leitung von Jutta Steckenreuter statt. Viele Kinder erfuhren hier einen wertschätzenden Umgang mit der Schöpfung.

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          Es sind die kleinen Dinge, mit denen es beginnt: ein Lächeln hier, ein schöner Gedanke dort und eine freundliche Geste. „Den Wunsch hilfreich zu sein, haben wir in unser Herz gelegt bekommen, es ist unsere Aufgabe, zu erkennen, wie und wo wir hilfreich sein können“, erklärt Jutta Steckenreuter, Dekanatsjugendreferentin im Evangelischen Dekanat Vogelsberg. Mit der Pädagogin Sonja Güldner aus Landenhausen war sie die Haupt-Organisatorin der „Schutzengeltage für Tier & Natur“, die von Ende August bis Anfang September mit zwanzig Kindern in der „Schutzengelscheune“ am Wörth in Angersbach stattfanden.

          Der Gedanke, mit der Schöpfung, also allen Geschöpfen und Elementen, auf eine achtsame und friedliche Art und Weise zu kommunizieren und umzugehen spiegelte sich wider in allen vier Schutzengel-Tagen: Am Dienstag, während die Kinder durch den Mühlbach wateten, sich mit dem Element Wasser vertraut machten und dabei durch das Einsammeln von Müll gleichzeitig als Schutzengel für die Natur tätig wurden. Am Mittwoch, indem die Kinder sich mit dem Element Erde auf der „Barfuss Kidsranch“ beschäftigten und lernten, mit Pferden über die Kraft ihrer guten Gedanken, Gesten und ihrer Körpersprache zu kommunizieren. Es war beeindruckend zu sehen wie die Kinder die Tiere ohne Halfter führen und leiten konnten.

          Der dritte Schutzengel-Tag, Donnerstag, war dem Element Luft zugeordnet. Die Gruppe machte sich in dem „Hühner- und Gänseparadies“ von Silvia Pussel aus Angersbach mit den geflügelten Geschöpfen bekannt und alle Beteiligten durften beobachten, wie sehr die Gänse das Abschiedslied der Kinder genossen. Das Element Feuer war ebenfalls präsent, und zwar während der morgendlichen Begrüßungsrunde am Freitag und auch als die Kinder im Gemeinschaftsgarten selbst geerntetes Gemüse zubereiteten.

          Geboren wurde die Idee der „Schutzengeltage für Tier & Natur“ in Vernetzung mit vielen anderen kreativen und nachhaltigen Projekten im Dekanat Vogelsberg wie zum Beispiel das Gemeinschaftsgärten-Projekt (siehe dekanat-vogelsberg.ekhn.de/themen/gemeinschaftsgaerten.html). „Während der Corona-Pandemie wurde es immer klarer, wie wichtig friedliche, respektvolle Kommunikation und gelingende Gemeinschaft für uns Menschen ist, erklärt Jutta Steckenreuter. Für sie gilt das nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich, sondern es zählen für sie auch alle Mitgeschöpfe, Tiere und Pflanzen sowie die belebten und unbelebten Schöpfungsgaben Gottes.

          Das Fazit der Woche liegt für die Organisatorinnen auf der Hand: „Jeder Mensch, kann ein Schutzengel für die Umwelt sein. Ob groß oder klein, es macht glücklich, hilfreich zu sein und das Leben positiv mitzugestalten. Die Erfahrung liebevoll und achtsam auch mit sich und allen Geschöpfen umzugehen, hat alle Kinder und Teamer bereichert“, sagt Jutta Steckenreuter. „In der Natur und bei Tieren sehen und erfahren wir, dass es eine gewisse Ordnung für alle Dinge und Lebewesen gibt und dass wir durch unsichtbare und sichtbare Fäden alle verbunden sind!“ ergänzt Sonja Güldner.

          „Ich glaube dass es für alle Lebewesen wichtig ist, gesehen, gehört und geachtet zu werden, und dass wir alle nie auslernen.“, sagt die Angersbacherin Sonja Stürz, ebenfalls eine der Mit-Initiatorinnen der Schutzengeltage, die sich für gewaltfreie Kommunikation, nicht nur für Kinder stark macht. „Konflikte können mit einer Sprache, die die Bedürfnisse eines jeden Lebewesens ernstnimmt, gelöst werden“, ist sie sicher, und die ehrenamtliche Teamerin Helena Stürz fügt hinzu: „Die Kinder hatten während der Tage Zeit, durch menschliche Vorbilder zum Thema Tier und Naturschutz zu lernen und sich im Umgang mit Tieren auszuprobieren.“

          So gingen am Ende der Schutzengeltage alle Kinder und Teamer mit dem Auftrag im Herzen nach Hause, Schutzengel auch im Alltag zu sein und Geschwister, Freunde, Eltern, Nachbarn und andere Menschen in ihrem Umfeld als kleine und große Vorbilder zu begeistern auch hilfreich für Mensch, Tier und Natur zu sein!

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