Sabine Pöhlmann für ein halbes Jahrhundert als Organistin in Maar geehrt
Aus „Da wird nie was draus“ sind 50 Jahre geworden

05.08.2025
ts
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Zunächst sah es gar nicht so aus, als dass aus dem jungen Mädchen eine Organistin werden könne: Ihr Lehrer Peter Nöhrbaß zumindest soll seine Zweifel gehabt haben: „Da wird nie was draus“, erinnert sich Sabine Pöhlmann heute an seine Einschätzung. Angefangen zu spielen hatte sie, weil es in der Familie ein Harmonium gab, und da das Mädchen dennoch Freude daran fand, lernte sie mit einem anderen Lehrer weiter und kam an besagtem Tag das erste Mal zum Einsatz. Es wird berichtet, dass sich die damalige Pfarrersfrau Anneliese Schnecker als moralische Unterstützung zu dem jungen Mädchen an die Orgel setzte, während dieses den Gottesdienst begleitete. „Herz und Herz vereint zusammen“ war ihr erstes Lied auf der Orgel, so die Jubilarin rückblickend. Ihre Eltern, erinnert sie sich, seien zu aufgeregt gewesen, als dass sie diesen denkwürdigen Gottesdienst hätten besuchen können.
Inzwischen ist Sabine Pöhlmann eine feste musikalische Größe in und um Maar geworden: Bald hatte sie nicht nur den Organistendienst inne, sondern übernahm vertretungsweise auch die Leitung verschiedener Chöre, couragiert und zupackend, getreu dem Motto „Learning by Doing“.
Auf den Tag genau fünfzig Jahre nach ihrem ersten Einsatz bedankten sich die Gemeinde und die Chöre bei ihrer verlässlichen Organistin und Chorleiterin. Pfarrerin Christine Müller, Doris Lippert vom Kirchenvorstand, Petra Jahnel von der Mitarbeitendenvertretung und David Stumpf vom Chor ConTAKTe waren sich mit allen Anwesenden einig: „Wir hoffen, dass Sabine noch lange Freude an ihrem Organistendienst, dem Kirchenchor Wernges und dem Chor ConTAKTe hat und damit anderen und uns ebenfalls Freude bereitet.“ Wer Sabine Pöhlmann kennt, der weiß: Das könnte klappen.
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken