Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Führung in der evangelischen Kirche Angersbach

          Von Heiligen, dem Patronat und der Mühsal der Erhaltung

          © Stefan MaskosMenschen während einer Führung in der Kirche.Viele Menschen interessierten sich für die Kirchenführung in Angersbach

          Im Rahmen der von Inge-Lore Möller initiierten Veranstaltungsreihe "Samstag um 6", fand im März eine Führung von Jürgen Wahl durch die Angersbacher Kirche statt.

          Beginnend im Chor unter dem Kirchturm, wo sich die erste katholisch geweihte Kirche mit einem kleineren Kirchturm befand. Dieser ist das älteste noch existierende Bauwerk in Angersbach und wurde im frühgotischen Stil im 12. Jahrhundert erbaut. Die im 20. Jahrhundert freigelegten Malereien kamen in der Mitte des Mittelalters, in der es Angersbach verhältnismäßig gut ging, dazu. Jürgen Wahl führte die Besucher zum Taufstein mit seinen eingemeißelten Darstellungen von Heiligen und wies auf die prachtvoll verzierte Kanzel hin. Anhand des des ersten Kirchenbuchs wurden zudem dunkle Zeiten, wie der 30-jährige Krieg und die drei Pest-Perioden erlebbar dargestellt. Es folgten Erklärungen dazu, was es mit dem früheren Patronat der Riedesel auf sich hatte, und dazu, dass es nur zwei Gräber in der Kirche gibt. Das Kirchenschiff war als erstes schmaler gebaut und wurde nach dessen Einsturz in der heutigen Form im Barockstil neu aufgebaut. Dies was nur durch die Unterstützung der Riedesel im Rahmen des Patronates möglich. Zum Schluss ging der Redner auf die prachtvolle Orgel ein. Diese wurde im 19. Jahrhundert im selben Gehäuse erneuert und während dieser Führung öfters als Auflockerung zwischen den Vortragsblöcken von Thorsten Ritz mit sehr lebhaften Stücken bespielt. Wie den Gesprächen nach dem Vortrag, bei Brezel, Käsehäppchen und Getränken zu entmehmen war, wird stetig für den Erhalt der Kirche gesorgt. Wie zum Beispiel das Reinigen des Glockenstuhls vom Taubenkot und der turnusmäßigen Überprüfung des Dachgebälk, das noch bestens in Form ist. Zudem sind immer wieder Schäden durch Vandalismus kostenintensiv zu beseitigen.

          Zum Abschluss waren sich die Besucher einig: "Dieser wunderschöne Vortrag könnte gerne in einigen Monaten nochmals wiederholt werden, wo sich sicherlich weitere Interessenten einfinden werden." Weitere Details kann man in dem Buch von Wilfried Hilbrig „Aus Angersbachs Geschichte erzählt“nachlesen, das in der Gemeindeverwaltung erworben werden kann.

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