Evangelisches Dekanat Vogelsberg

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanats Vogelsberg zu Ihnen passen. Wir sind jederzeit offen für Ihre Anregungen. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.

          AngeboteÜbersicht
          Menümobile menu

          Sonntagsgedanken - auf ein Wort

          Sich in der Fastenzeit neu befüllen lassen

          Mit dem Aschermittwoch hat die Fastenzeit begonnen. Eine Zeit, die uns Christen zur Umkehr aufruft. Davon hören wir auch im Evangelium am morgigen 1. Fastensonntag: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium“. Zum Thema Umkehr habe ich eine Kurzgeschichte gefunden.

          Ein Mann sitzt im Bummelzug. Bei jeder Station steckt er den Kopf zum Fenster hinaus, liest den Ortsnamen und stöhnt. Nach vier oder fünf Stationen fragt ihn besorgt sein Gegenüber: „Tut ihnen etwas weh? Sie stöhnen so entsetzlich.“ Da antwortete er: „Eigentlich müsste ich aussteigen. Ich fahre dauernd in die falsche Richtung. Aber hier ist es so schön warm drin.“ (aus Willi Hoffsümmer, Kurzgeschichten 2)

          Diese Geschichte kann uns zum Nachdenken anregen. Denn auch in unserem Leben läuft manches in die falsche Richtung. Dann umzukehren wieder in die richtige Richtung. Dann auszusteigen aus diesen Gewohnheiten fällt nicht immer leicht. Denn manchmal sind diese Gewohnheiten oder Wege auch angenehm und schön. Umkehr ist nicht immer einfach. Aber gerade die Fastenzeit will uns dazu ermutigen.

          Da kann es auch helfen, wenn wir uns für die Fastenzeit etwas konkretes vornehmen. Viele verzichten bewusst auf liebgewordene Gewohnheiten. Warum?

          In einem Gottesdienst für Kinder habe ich es einmal mit Hilfe von Symbolen verdeutlicht. In einer Schale lagen verschiedene Gegenstände, die symbolisch für das stehen, auf was wir in der Fastenzeit verzichten können: Süßigkeiten, Alkohol, Fleisch, Auto fahren, Streit, Egoismus…  Diese Dinge haben wir aus der Schale heraus geräumt und die Schale war leer.

          Fasten kann uns Menschen helfen, leer und frei zu werden. Etwas, das wie die Schale leer und frei ist, kann wieder gefüllt werden.

          In der Fastenzeit können wir uns von neuem füllen und beschenken lassen von Gott, von seiner Liebe zu uns und allen Menschen. Wir können uns von neuem für ihn und seine Botschaft öffnen.

          Dieser Gedanke kann uns durch die Fastenzeit begleiten und uns zur Umkehr ermutigen. Umzukehren, wieder etwas mehr hin zu Gott und meinen Mitmenschen.

          Einen guten Start in die Fastenzeit und den Mut umzukehren, da wo es nötig ist, das wünsche ich Ihnen.

           Sonja Hiebing, Gemeindereferentin Pfarrgruppe Alsfeld-Homberg, St. Michael Ruhlkirchen.

          Diese Seite:Download PDFDrucken

          to top