Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          500 Jahre Wormser Reichstag

          Werra und noch 7 Tage bis Worms: Luther auf dem Weg zum Reichstag

          Countdwown: 500 Jahre Reichstag in WormsCountdwown: 500 Jahre Reichstag in WormsCountdwown: 500 Jahre Reichstag in Worms

          Martin Luther ist unter die Video-Blogger gegangen. Hier seinen Weg zum Reichstag nach Worms bis zum 17. April virtuell mitverfolgen. Das geht im 21. Jahrhundert mulitmedial, modern und munter bei der Aktion #IchLuther. In der Hauptrolle: Theologe Kristian Goletz.

           

          Ich weiß auch nicht, woran es liegt: an den anhaltenden Schmerzen, der Schwachheit, den Strapazen der Reise in diesem unbequemen Wagen oder meinem mangelnden Glauben … heute ist mir irgendwie Angst und bange.

          Was mache ich bloß, wenn meine Zweifel zu stark werden? Denn natürlich bin auch ich manchmal unsicher: Ist Gott wirklich auf meiner Seite? Habe ich mich vielleicht total verrannt? Liebt mich Gott überhaupt?

          Obwohl: So ein Quatsch. Ich glaube, ich muss öfter auf den Tisch hauen und mir selbst zurufen: „Du bist getauft!“ Denn das heißt ja: Ich gehöre zu Gott und nichts kann mich von ihm trennen. „Ich bin getauft! Ich bin getauft! Ich bin getauft!“

          Jetzt geht es mir schon besser. Jetzt schaue ich auch wieder wohlgemut nach vorne. Worms, ich komme. Bis dahin: Gott mit dir. Und: Lang lebe die Reformation!

          In der Hauptrolle: Kristian Goletz 

           

          Hintergrund: Luther an der Werra / Berka 

          Martin Luther hatte auf dem Weg inzwischen mitbekommen, dass Kaiser Karl V. in Worms ein Sequestrationsmandat erlassen hatte. Das bedeutet, dass im ganzen Reich alle Schriften Luthers beschlagnahmt und zerstört werden sollten. Karl erwähnte die Möglichkeit zum Widerruf und bekräftigte gleichzeitig seine Treue gegenüber dem Papst und Rom. Dies kam einer Vorverurteilung Luthers gleich. Dieses Sequestrationsmandat wurde am 26. oder 27. März ohne Beteiligung der Reichsstände erlassen, die darauf nicht besonders erfreut reagierten. Eine größere Wirkung scheint dieses Mandat auch nicht entfaltet zu haben.

          Auf seinem Weg von Eisenach in Richtung Worms kam Luther wahrscheinlich auch durch Berka. Sicher ist, dass er auf dem Rückweg dort über Nacht im Gasthof blieb. Der Marktflecken Berka lag verkehrsgünstig an der Handelsstraße „Kurze Hessen“. Seit Erfurt war die Reisegruppe auch um eine Person angewachsen. Der Jurist und Theologe Justus Jonas begleitete Luther. Mit der Schrift „Acta et res gesta Doctoris Martini Lutheri“ ergriff er fulminant und wortgewaltig Partei für Luther. Im Laufe der Zeit wurde Justus Jonas zum wichtigsten Übersetzer von Lutherschriften. Damit trug er dazu bei, die Gedanken und Ideen Luthers weit zu verbreiten. Während der letzten Stunden Luthers am 18. Februar 1546 war Justus Jonas bei ihm. In Eisleben hielt er die Leichenpredigt und überführte dann den Leichnam nach Wittenberg.

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