Evangelisches Dekanat Vogelsberg

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          Klimagruppe des Kirchspiels Bernsburg will Bewusstsein für nachhaltiges Handeln schaffen

          „Jetzt oder nie"

          Sie werben für einen Bewusstseinswandel und eine Veränderung mit kleinen Schritten (v.l.: Sabine Neudert, Traudl Brandstädter, Karlheinz Kappes, Georg Verch, Susanne Lopez Kostka und Pfarrer Frank Hammel.

          Sie treffen sich seit diesem Frühjahr regelmäßig und sie laden Gleichgesinnte ein, sich zu ihnen zu gesellen. Ihr Anliegen: Jetzt etwas für das Klima tun, jetzt am eigenen Verhalten arbeiten, jetzt Verantwortung für die Zukunft übernehmen. Und weil das so ist, nennen sie sich „Jetzt oder nie“.

          Etwa ein Dutzend Menschen aus und um Bernsburg haben sich unter diesem Motto zusammengefunden, weil sie nicht mehr länger auf Zeichen aus der Politik warten oder sich zur Untätigkeit verurteilt sehen möchten. Die meisten von ihnen haben in ihrem Alltag bereits Möglichkeiten gefunden, nachhaltiger zu leben: mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach oder einem E-Auto in der Garage. Um herauszufinden, was davon wirklich etwas bringt, auch um zu diskutieren, welche Auswirkungen die einzelnen Maßnahmen haben, greifen sie auf Fachliteratur zurück, beispielsweise „Wenn nicht jetzt, wann dann“ von Harald Lesch, die sie in ihrer Gruppe besprechen.

          Um ins Handeln und ins Gespräch zu kommen, haben sie eine Fahrgemeinschaft ins Leben gerufen. „Nicht aus der Not heraus, sondern um einfach Fahrten zu sparen“, sagt Georg Verch. Er ist Administrator der WhatsApp-Gruppe „FahrBe“, bei der sich unter der Nummer 0172/6222591 alle melden können, die gerne mitfahren oder Mitfahrgelegenheiten bieten möchten.

          „Wir wissen natürlich, dass hier auf dem Land fast jeder notgedrungen ein eigenes Auto hat“, sagt Pfarrer Frank Hammel, „aber vielleicht könnte man ja anfangen, mal über die Abschaffung des Zweitautos nachzudenken.“ Die WhatsApp-Gruppe soll ein erster Aufschlag sein, um bekannt und wahrgenommen zu werden. Die Absicht dahinter ist, weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu gewinnen, mit denen man dann auch größere Klimaschutzprojekte angehen könnte. Eine kleinere Aktion, um mehr Bewusstsein zu schaffen und auch die Jugendlichen mit ins Boot zu holen, ist eine Ausstellung, die die Konfirmandinnen und Konfirmanden erarbeiten und am Buß- und Bettag zeigen möchten.

          Was die Mitglieder eint, ist zum einen die Idee, dass schon kleine Schritte viel bewirken können und dass nichts zu tun keine Option ist angesichts der horrenden Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt. „Wir möchten auch dazu anregen, weiter zu denken und neue Wege zu beschreiten, um eigene Ansätze für nachhaltiges Handeln zu finden“, sagt Susanna Lopez Kostka. Beispiele dafür gibt es in den Nachbarregionen schon einige: Bürgerbeteiligung bei der Gewinnung nachhaltiger Energie, Baumpflanzaktionen, Schutz von Gelände, Informationsveranstaltungen. All das wären auch Optionen für Bernsburg und das Antrifttal, wenn die Klimagruppe sich vergrößern würde.

          Eingeladen dazu sind alle interessierten Menschen, egal welchen Alters. „Auch uns Ältere betrifft der Klimawandel noch“, sind sich die Mitglieder von „Jetzt oder nie“ gewiss, denn wie sehr er sich jetzt schon auswirkt, habe man diesen und letzten Sommer eindrucksvoll gesehen. Die Gruppe tagt zwar unter dem Dach der Evangelischen Kirchengemeinde, ist aber konfessionell völlig offen, betonen die Mitglieder. Informationen zu den Treffen gibt es verlässlich auf der Website der Kirchengemeinde (https://evangelischekirche-angleenundantrift.ekhn.de/startseite/gruppen/klimagruppe.html) oder in den kirchlichen Nachrichten der Tageszeitung am Samstag.

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