Tagesandacht in Zeiten wie diesen
... die Welt ein wenig besser machen
05.07.2020 ts Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Wer die Corona-Zeit miterlebt hat, kann diesem Plan vermutlich nur zustimmen. Tatsächlich ist unsere Welt verbesserungsbedürftig. Genauso ging es auch dem Volk Israel, als es sich im Exil befand. Über sechzig Jahre Gefangenschaft und Unterdrückung, Jerusalem und der Tempel sind zerstört. Da sprach Gott durch seinen Propheten Jesaja:
Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem Herrn den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserem Gott.
Gott gebietet, sein Volk zu trösten, die Zeit des Übels geht zu Ende, der Weg der Heimkehr wird bereitet. Gott, der sich als Herr der Geschichte zeigt, beauftragt seine Kinder, den Weg der Rückkehr zu bereiten. Aber wie soll das geschehen?
Die Täler sollen erhöht werden. Die Berge und Hügel sollen erniedrigt werden. Was uneben ist, soll gerade und was hügelig ist soll eben werden.
Toleranz, Solidarität und Liebe sollen viel stärker läuten, gerade in dieser Zeit, wo es vielen schlecht geht und die Menschen mehr Aufmerksamkeit bedürfen.
Aber wo kann man tatsächlich mit der Weltverbesserung beginnen? Vielleicht im ganzen Land? Oh, nein. Dann in der Stadt. Oder vielleicht auf der Straße? Nein, im Haus. Ach was! Zuerst bei mir! Denn es steht nicht in der Bibel „Verbessere alleine die ganze Welt“, sondern „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“
Junge Leute kaufen für ältere Menschen ein, Enkelkinder rufen Großeltern an und viele Beispiele mehr. Das ist doch schön.
Liebe Geschwister, wir müssen dranbleiben, bis unsere Welt besser ist. Wenn uns Kraft fehlt dann:
Atmen wir den frischen Wind
Spüren kann ihn jedes Kind
Neue Kraft wird uns gegeben denn
Gottes Geist befreit zum Leben. Amen
Von Mawuli Assimadi, Stipendiat der EKD aus Togo
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken